Grenzbereiche der Mathematik

événement

Grenzbereiche der Mathematik
13 avr. 2014 au 29 aoû. 2014

Mo, Mi, Do, Fr: 7:30-12:00 Uhr

Di: 7:30-12:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr

Sa, So: geschlossen

KFZ-Zulassungsstelle|Black-und-Decker-Straße 28|Idstein|65510|DE

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Alle Exponate von Torsten Stier
Avec le soutien de: 
mit freundlicher Unterstützung des Rheingau-Taunus-Kreises

Eine Ausstellung mit Bildern von Torsten Stier

Die Fraktale Geometrie gehört zu den umwälzensten mathematischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Nicht unbedingt wegen besonders zahlreichen technischen Anwendungen, sondern aufgrund ihrer Bedeutung als Grundlage der sogenannten Chaos-Theorie.

Fraktale Systeme, die sich überall in der Natur finden, reagieren schon auf mathematischer Ebene so sensibel auf kleinste Abweichungen der Startbedingungen, dass die pure Berechenbarkeit eines Systems nicht bedeutet, dass das Systemverhalten auch vorhergesagt werden könnte. Winzige Veränderungen können aus einem stabilen Zustand ein scheinbar ungeordnetes Chaos erzeugen und umgekehrt.

Die Berechnung solcher Systeme ist sehr aufwendig und übersteigt die Fähigkeiten des Menschen bei weitem. Erst leistungsfähige Computer versetzen uns in die Lage, Fraktale mit vertretbarem Aufwand zu berechnen.
Die Ergebnisse dieser seltsamen Geometrie wiedersprechen weitgehend unserer linearen Logik und bis heute findet sich die Fraktale Geometrie auf keinem schulischen Lehrplan.

Vielleicht bedarf es deshalb den Augen eines Künstlers um den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit auf den Formenreichtum einer Geometrie zu lenken, die unsere Sicht auf eine berechenbare Welt verändern könnte.

Die Mathe Puristen werden hier sicher Verrat schreien und in der Tat: Der Text strotzt vor mathematischen Unkorrektheiteten. Aber das ist durchaus beabsichtigt.

Diese Ausstellung wendet sich nicht an Fachleute und auch nicht unbedingt an Mathe-Interressierte. Diese Ausstellung wendet sich an jeden der Spaß an schönen Bildern hat. Und im Hinblick auf Kürze, Prägnanz und Verständlichkeit sind diese Ungenauigkeiten unumgänglich.

Ausserdem soll diese Ausstellung nicht unbedingt verdeutlichen zu was die Mathematik in der Lage ist, sondern zu was sie NICHT in der Lage ist: Kreativität! Dafür bedarf es nach wie vor eines Bewusstseins.

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