Mathematik und ihre Öffentlichkeiten - Wuppertal
Event
Der Workshop „Mathematik und ihre Öffentlichkeiten“ wird vom 23.-24. März 2017 an der Bergischen Universität Wuppertal stattfinden und vom dortigen Interdisziplinären Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) organisiert. IMAGINARY wird mit einem Vortrag präsent sein.
Wir hoffen auf Ihr Interesse und bitten in diesem Fall bis zum 15. Juni 2016 um die Zusendung von Titel und Abstrakt (1-2 Seiten) einer ca. 30minütigen Präsentation und eines kurzen Lebenslaufs (max. 1 Seite) an remenyi@uni-wuppertal.de.
Seit den 1980er Jahren analysieren zahlreiche Forschungsarbeiten aus der Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie, Literatur- und Mediengeschichte die komplexen Wechselbeziehungen von Wissenschaft und ihren Öffentlichkeiten. Dabei konzentrieren sich diese Untersuchungen nahezu ausschließlich auf breitenwirksame wissenschaftliche Disziplinen wie die Lebenswissenschaften und die Physik. Die Mathematik trat als Gegenstand dieses Forschungsfeldes (science communication) lange Zeit kaum in Erscheinung. Denn trotz ihrer anerkannten Funktion als disziplinenübergreifende Ressource sind einer erfolgreichen medialen Darstellung der Mathematik auf Grund ihrer epistemischen Besonderheiten und des hohen Abstraktionsgrades enge Grenzen gesetzt.
Gleichwohl ist seit einigen Jahren die Öffentlichkeitsarbeit der Mathematik sowohl quantitativ als auch qualitativ im Wandel begriffen, nicht zuletzt als Folge der Entwicklung publikumswirksamer Visualisierungsmethoden. Ebenso wächst auch das Interesse an wissenschaftshistorischer und wissenschaftssoziologischer Reflexion über Formen und Funktionen (für Gesellschaft und Wissenschaft) mathematischer Wissensvermittlung an Laien. Letztere meint neben der Aufbereitung konkreter mathematischer Inhalte auch die Verbreitung von Wissen über die Mathematik als wissenschaftlicher Disziplin und deren Protagonisten, die Mathematiker/Innen.
Als besonders relevant erweist sich in diesem Zusammenhang die Frage nach Faktoren und Mechanismen, die Prozesse der Akzeptanz, Ablehnung und Adaption mathematischer Methoden in Abhängigkeit von sich zeitlich verändernden kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten beeinflussen und steuern.
Der Workshop setzt sich zum Ziel, diesen Themenkomplex zeitlich, methodisch und inhaltlich weit gefasst zu bearbeiten. Der ausgewählte Zeitraum reicht vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, und bietet Raum für wissenschaftshistorische, mediengeschichtliche, wissenschaftssoziologische und publizistische Ansätze, ebenso wie für Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Mathematikkommunikation.
Der Workshop wird vom 23.-24. März 2017 an der Bergischen Universität Wuppertal stattfinden und vom dortigen Interdisziplinären Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) organisiert. Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich gerne an Maria Remenyi, remenyi@uni- wuppertal. de.
Gemäß dem interdisziplinären Charakter des Workshops sind alle Vorschläge, insbesondere diejenigen von Nachwuchswissenschaftler/Innen, die zur geschilderten Thematik beitragen können willkommen. Für Übernachtungs- und Reisekosten stehen entsprechende Mittel zur Verfügung. Wir hoffen auf Ihr Interesse und bitten in diesem Fall bis zum 15. Juni 2016 um die Zusendung von Titel und Abstrakt (1-2 Seiten) einer ca. 30minütigen Präsentation und eines kurzen Lebenslaufs (max. 1 Seite) an remenyi@uni-wuppertal.de.
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