Das National Institute of Mathematical Sciences (NIMS) stellt in Zusammenarbeit mit dem ICM-Komitee und dem Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO) eine besondere IMAGINARY-Ausstellung vor. Gezeigt werden die besten IMAGINARY-Module der letzten Jahre und eine Vielzahl neuer Softwareprogramme, Bilder, Filme und Skulpturen. Es handelt sich um die bislang größte IMAGINARY-Ausstellung.
Quasicrystalline Wickerwork
Im Jahr 1982 entdeckte Dan Shechtman eine Kernstruktur mit einer fünffachen Rotationssymmetrie. Heutzutage werden Kernstrukturen dieser Art Quasikristalle genannt.
Im Allgemeinen beruhen Wachstumsmodelle für dekagonale Quasikristalle mit zehn- oder fünffacher Rotationssymmetrie auf geometrischen, quasiperiodischen Parkettierungen, die von Roger Penrose im Jahr 1973 erfunden wurden.

Quasicrystalline Wickerwork
Obwohl das Flechtwerk im Vordergrund der großen Grafik aus mittelalterlichen Girih-Schablonen zusammengesetzt worden ist (persich Girih, dt. Knoten), besitzt es eine Beziehung zu der Atomstruktur eines dekagonalen Quasikristalls.
Durch die Einpassung der Girih-Schablonen in ein modernes Rhomben-Penrose-Parkett wurde ein Girih-Flechtwerk mit einer gut angenäherten zehnzähligen Drehsymmetrie erzeugt. Die dabei entstehenden geschlossenen Knoten (grün, gelb und blau) korrespondieren überraschenderweise mit der Geometrie eines Überdeckungsmodells, das im Hintergrund des Flechtwerks zu sehen ist.
Ausführliche Beschreibungen zu diesem Bild finden Sie weiter unten bei den pdf-Dokumenten (DEUTSCH/ENGLISCH) und direkt unter dem Bild.
Diese Grafik und einige andere Bilder dieser Galerie sind Teil der Ausstellung „IMAGINARY - Form und Formel mathematischer Fantasie“, die erstmals im Juni 2016 in Nürnberg gezeigt wurde.
(www. imaginary.org/event/imaginary-in-nuremberg)
(www. imaginary.org/event/imaginary-at-sigena-gymnasium-in-nuremberg)
(www. imaginary.org/gallery/hand-made-hands-on)
(https://patterninislamicart.com/s/collections/main-archive/piia_image/tu…) Girih pattern in Kayseri