Die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation lädt Sie vom 5. Juli bis 2. August 2015 im Karlstorbahnhof Heidelberg ein, die Ausstellung „Mathematik des Planeten Erde“ zu besuchen. Die Ausstellung ist zum ersten Mal in Heidelberg und verspricht für Jung und Alt ein abwechslungsreiches und spannendes Erlebnis.
Alle Landkarten sind falsch!
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C. F. Gauss (1777-1855) hat bewiesen, dass es unmöglich ist, alle Distanzverhältnisse auf einmal einzuhalten, wenn es darum geht, eine ebene Landkarte einer Region der Erde zu zeichnen.
Aber müssen wir denn wirklich alles aufgeben?
Beim Zeichnen einer Landkarte bildet man jeden Punkt der Erdkugel auf einen Punkt einer Ebene ab, oder aber zunächst auf einen Kegel oder Zylinder, den man dann in die Ebene abrollt. Diesen Vorgang nennt man Projektion.
Wenn Winkel erhalten bleiben, nennt man das eine winkeltreue Abbildung. Das ist der Fall bei der Mercator-Projektion. Diese Abbildung erlaubt es dem Navigierenden, einer geraden Linie auf einer konformen Landkarte zu folgen, indem man einen Kompass nutzt.
Für die Karten in einem Peters-Atlas wird jeder Punkt horizontal auf einen Zylinder projiziert. Diesen Prozess nennt man ‚Lambert-Abbildung‘. Sie behält das Verhältnis der Flächen bei und ermöglicht somit den direkten Größenvergleich verschiedener Länder. Dies nennt sich flächentreue Projektion.